Auf der Suche nach dem perfekten Licht

Auf der Suche nach dem perfekten Licht

Hallo, ich bin Laila, 31 Jahre alt, Biologin und Fotografin. Die Fotografie begleitet mich indirekt schon mein ganzes Leben. Doch seit meiner geliebten Canon 6D Mark ii bin ich ständig auf der Jagd nach neuen, tollen Motiven. Vor allem die Besonderheiten der verschiedenen Lichtsituationen während der Randstunden des Tages haben es mir schwer angetan. 

Für mich ist keine Uhrzeit zu früh, kein Strand der Welt zu weit entfernt und kein Berg zu hoch für den perfekten Sonnenauf -und untergang. Ich bin für meine Bilder stets auf der Suche nach dem perfekten Licht und dessen Magie. Deshalb möchte ich in diesem Beitrag meine Gedanken zu diesem Thema mit euch teilen.

Golden Sunset.

Was ist Licht?

Zuerst einmal ist Licht die Grundlage für die Fotografie. Ohne Licht kein Foto. Auch wenn es noch so dunkel ist, wie es beispielsweise bei der Astrofotografie der Fall ist, so ist doch auch dieses wenige Licht, das auf den Sensor trifft, die Voraussetzung für ein Bild. 

Ich würde sogar behaupten: noch vor Kameratechnik, Bildkomposition und Co. ist Licht DAS Gestaltungsmittel überhaupt.

Doch was ist Licht überhaupt? Betrachtet man peripher den naturwissenschaftlichen Aspekt, ist Licht eine Form von Energie, also elektromagnetische Strahlung mit bestimmten Wellenlängen. Den sichtbaren Teil dieser Wellenlängen bezeichnen wir gemeinhin als Licht. Je nachdem ob die Wellenlänge kürzer oder länger ist, erscheint uns ein Bild „kühler“ oder „wärmer“. Für mich ist vor allem das wärmere Licht eine faszinierende Sache und der Grund, warum ich manchmal schon beim Fotografieren vor Freude herum hüpfe, wenn es mir gelingt, dieses in dessen besonderen Facetten einzufangen. Mal abgesehen vom physikalischen Hintergrund, ist Licht für die Fotografie ein enorm wichtiges Werkzeug, mit dem man die Bildwirkung – egal, ob bei Naturaufnahmen oder Portraits, maßgeblich bestimmt. Ich würde sogar behaupten: noch vor Kameratechnik, Bildkomposition und Co. ist Licht DAS Gestaltungsmittel überhaupt.

Es gibt unendlich viele Facetten und Farben von Licht, von goldenem gelb über orangerote Töne bis hin zu den eher seltenen rosafarbenen Bereichen, die eine besondere Magie früh am Morgen mit sich bringen oder die anmutige Stimmung zu Beginn der blauen Stunde bezeichnen. 

Pink Sunrise Pico do Arieiro.

Neben den Farben wird die Energie, die von Licht ausgeht, besonders spürbar, wenn man sich an Gegenlichtaufnahmen wagt. Häufig entsteht dabei eine ganz besondere Wirkung im Bild. Die Gegenlichtfotografie gilt in vielen Lehrbüchern als relativ schwierig, was sich aber entgegen der allgemeinen Auffassung mit einigen Tipps und Tricks als gut machbar herausstellt. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass eure Kamera bei Gegenlicht an ihre Grenzen gebracht wird, Höchstleistungen vollbringt und ein bisschen Orientierungshilfe braucht. Stellt euch vor, ihr würdet direkt in die Sonne blicken. Viel mehr als blendendes Licht werdet ihr nicht erkennen. Ähnlich geht es im ersten Moment auch eurer Kamera. Diese braucht folglich ein wenig Hilfe, indem ihr euch eine Kante oder eine kontrastreiche Stelle sucht, an der sie sich orientieren kann, um ordentlich zu fokussieren. Mit ein bisschen Übung werdet ihr wirkungsvolle Gegenlichtaufnahmen abbilden.

Mein persönlicher Tipp: die Blende so weit wie möglich öffnen und dafür sowohl die Verschlusszeit extrem kurz als auch die ISO auf Minimum halten. So bekommt ihr ein tolles Bokeh, das eurem Bild den extra „Zauber“ verleiht, der es zu etwas ganz Besonderem werden lässt. 

Golden Bubbles Atlantic Ocean.

Mückentanz.

Mein bisheriges HighLIGHT…

Sunrise Layers.
Noch nie habe ich so schönes Licht gesehen. Früh morgens auf so großer Höhe und über den Wolken zu sein und das Licht bewusst zu erleben ist einfach einer dieser magischen Momente, die ich dem Reisen und vor allem der Fotografie zu verdanken habe.

Am eindrucksvollsten war für mich bisher das Licht bei meiner Reise auf die portugiesische Insel Madeira. Mein Freund und ich sind dafür früh morgens im Dunkeln wie die Wilden über die kleinen und sehr kurvigen Straßen Madeiras zum zweit-höchsten Berg der Insel gefahren, dem Pico do Arieiro. Das alleine war schon abenteuerlich. Aber das Farbspektakel, das sich dann geboten hat, war jede Sekunde fehlenden Schlaf und jede Schweißperle wert. Fast im Sekundentakt haben sich die Farben verändert, von kühlem rosa über feuriges rot hin zu einem warmen gelb. In Kombination mit der bergigen Kulisse habe ich mich gefühlt wie in einer anderen, für mich bisher unbekannten Welt. Es war schlichtweg ein wunderschöner Anblick. Noch nie habe ich so schönes Licht gesehen. Früh morgens auf so großer Höhe und über den Wolken zu sein und das Licht bewusst zu erleben ist einfach einer dieser magischen Momente, die ich dem Reisen und vor allem der Fotografie zu verdanken habe.

Wer sich sowohl ein bisschen von meinen Bildern als auch von vergangenen sowie zukünftigen Reisen inspirieren lassen will, kann gerne mal auf Instagram bei @lailapfae vorbeischauen. Ich freue mich über jeden einzelnen von euch! 

Liebe Grüße,

Laila

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